"Fliegst du alleine?"

Ja, sie flog allein, denn ich bin immernoch hier. Immernoch in Athen. Immernoch mitten in meinem EVS. Und Sie ist nach einer total schönen Woche wieder geflogen. Schön wars!

Strand. Sonne. Sand. Sonnenbrand.

Käsespätzle und gefülltes Gemüse.

Nafplio


Sightseeing in Athen.

Ich fühl mich ein bisschen einsam.
Aber hab ja die Sonne, die scheint.

Wie die Welt Stück für Stück nicht stehenbleibt

Es ist mal wieder Zeit, für einen ausführlichen Bericht. Rechts oben gibt es ein Kreuz, für alle, die nur Zeit für einen kurzen, sentimentalen Ausrutscher haben, denn hier folgen nun Fakten :)

Abschiedsparty von Lucia und Karnival in Patras

Nach einer durchgefeierten Nacht mit vielen Seltsamitäten und küssenden Männern haben wir uns alle weniger erholt und weniger pünktlich am Bahnhof (Larissa Station) getroffen. Wir waren zu 10. Müde, verkatert, verkleidet und gut gelaunt.
In Kiato mussten wir in den Zug nach Patras umsteigen, haben dann - ach wie blöd - den früheren Expresszug erwischt und als wir das realisiert hatten und es nur drei von uns aus dem Zug raus geschafft haben ist er auch schon losgefahrn...haben den Schaffner gefragt, er "Ach, das macht doch nix, jetzt seid ihr schon drin" sind wir also luxuriös 2 Stunden früher und schneller in Patras angekommen. Ich liebe Griechenland.
Dort hat uns dann unsre Couchsurferin vom Bahnhof abgeholt...sie hat bisl eingeschüchtert gewirkt, hat dann aber statt 2-3 Leuten uns alle (also 8) bei ihr schlafen lassen :D
Der Abend war mehr oder weniger spektakulär, voller Suchen und Finden von Freiwilligen und Parties. Am nächsten Morgen haben wir erstmal ausgeschlafen, sind dann los, Patras lieben gelernt und die Parade gesehn. Zu viele Leute, aber ein bisschen wie Rio...ich meine mit dem Hinterteil wackeln können die Griechen auch :)
Abends um 8 ging dann unser Zug zurück nach Athen. Als hätten wir nciht genug sind wir auf die glorreiche Idee gekommen noch auf eine andere Party in Athen zu gehn. Wir kommen also um halb 1 in Athen an, laden unsre Sachen bei Uli ab und machen uns auf die Suche nach einer Fastnachtsparty..denn verkleidet warn wir ja auch noch :) Nach ungläubigen Blicken und wahnsinnig tollen Tips von wie Manga verkleideten Personen, haben wirs um ca. 4 Uhr aufgegeben, haben eine Pita gegessen und sind ins Bett gefallen. Schönes Wochenende:) Montag war frei und voll von Nixtun. So lässt sichs Leben. Eben und deswegen. Ich liebe Griechenland.

Die Hiobsbotschaft

Letzten Freitag hat uns die Hiobsbotschaft erreicht, dass wir umziehen müssen. Nach Peristeri, oder auch an den Po von Athen. Panagia mou!
Wir haben böse Emails geschrieben, haben versucht zu streiken..(verbal zumindest) und sind dann am darauffolgenden Montag alle zusammen im Büro gesessen und haben diskutiert. Ei ei..griechische Männer sind Zicken. Das Ende vom Lied ist jetzt, dass wir auf eigene Faust ein Haus suchen sollten, das uns passt, das im Zentrum blabla ist. Sie haben uns Stories über unser jetziges Haus erzählt, die Vor und Nachteile aufgezählt (es geht nur ums Geld) und blabla. Tja. EVS ist auch ein Geschäft muss ich da nur sagen...aber so ist das eben. Aber wir wissen ja wer wen in der Hand hat...
Heute haben sie sich dann ein Haus in Gazi angeschaut (zwei Minuten von hier, hehe) und ja ...von der Gegend auch sehr perfekt..klar kommt nichts an Thissio ran, aber gut..ich würd mich ja auch mit Gazi zufriedengeben :) Also, es sieht nicht so grau aus...

Jörg, ein letztes Prost und wir sehn uns in Deutschland.
Juhan, find your way, somehow!

Tja, Donnerstag ein letztes Essen in der Taverne mit Jörg, Freitag dann den letzten Abend und die Nacht mit Jörg durchgefeiert (denn er musste um 5 los Richtung Flughafen) und Samstag die Abschiedsparty von Juhan, Montag ein letztes Frühstück mit ihm und Gestern am Flughafen tränenreich verabschiedet. Tja, es tut weh.

Der Wetterfrosch steigt die Leiter runter (oder hoch?)

Nach angekündigtem Frühling und warmen Sonnenstrahlen gabs gestern ein Gewitter und seither regnet es..verdammt das hab ich hier nocht nicht erlebt. Jaaa ich weiß, in Deutschland zwitschern die Vögel und es riecht nach Frühling.

Das Heute und Jetzt.

Heute habe ich gearbeitet, wie jeden Tag. Es gefällt mir. Erst letzte Woche habe ich mit meiner Chefin geredet, ob sich wohl die Behinderten an mich erinnern werden. Denn das ist eine schreckliche Vorstellung..zu gehn ohne, dass etwas irgendwie zurückbleibt. Dimitris, einer der Behinderten hat ihr ncoh am gleichen Tag erzählt, dass er mich jeden Tag im Traum sieht und sie mich vermissen werden, wenn ich gehe. Hach.Ich meine was das mit dem Traum heißt weiß ich nicht, aber es ist ein schönes Gefühl...ich werd sie auch vermissen.
Ich habe jetzt gerade ein sehr komisches Gefühl..ich denke oft an Zuhause und daran wie es sein wird zurückzugehn. Vielleicht ist es, weil gerade Aufbruchsstimmung herrscht. Ich kriege schon jetzt Torschusspanik, denn ich habe doch noch sooo viel geplant. Tja. Ich werde auch nach meinem EVS zurückkommen, denn Griechenland gehört nach wie vor zu meinem Traumland:)

Warum? Diese Bilder sprechen für sich. Papa du kannst dich darauf freuen, was ich dir aber glaube ich nciht sagen muss :)

Dieses Licht.

Ein Fleckchen Antike, wie an jeder Ecke Athens.

"Ganz hinten, kann man das Meer sehn"
Eine Stadt, die auch Angst macht...

Die Bank scheint reserviert.Für mich?

Is it love?

Entschuldigung, welcher Bus fährt raus aus Athen?
Und kommt er auch wieder zurück?
Das wär mir wichtig.


Stop. Nicht bewegen. Bleib genau so, wie du bist.
Mit weniger Verkehr und mehr Raum zum Atmen.

Es sollte nicht traurig klingen...

...nur nachdenklich. Denn mir geht es gut hier, ich mach mir nur hier und da meine Gedanken.

Es ist Wochenende übrigens :)

Tja...das letzte Wochenende von Juhan, hoffentlich das letzte kalte Wochenende..und nach dem nächsten Wochenende kommt Heimatbesuuuuch. Juhuuuuuu ich freu mich auf dich!

Ein Leben ohne Telefonbuch

Jeder hat es, ob es nun "Das Örtliche" oder das gelbe Buch ist. Jeder hat es in naher oder ferner Nähe des Telefons. Warum ich über Telefonbücher schreibe oder geschweige denn Nachdenke, das hängt damit zusammen : Heute war ich bei Berni auf Krankenbesuch. Bevor ich zur Tür raus bin entdecke ich dieses gelbe Buch auf dem Regal bei der Tür. Wow. Ein Telefonbuch, was wahrscheinlich noch nicht benutzt wurde.
Kann ein Leben ohne Telefonbuch eigentlich "normal" sein?
Dass es mir dabei nicht um das Telefonbuch selbst geht, müsste wohl klar sein.
Was mache ich, wenn ich zurückkehre in die Welt mit Telefonbuch? Muss ich das einfach erweitern, um es normal weiterführen zu können? Oder einfach ein paar Nummern entfernen oder umschreiben? Vielleicht neu mischen?
In gewisser Weise vermisse ich das Leben mit Telefonbuch.
Ich wäre mir jederzeit sicher die richtige Nummer zu wählen, könnte nachschlagen umblättern und von neuem suchen oder auch die Wahlwiederholung drücken. Am anderen Ende würde man Deutsch sprechen und man würde mich verstehen. Tja, "Ohne Ö fehlt dir was". Es ist schon was dran.
Halbzeit und ich kann mich nicht entscheiden, ob ich zurück möchte oder nicht.
Vielleicht könnte mir einfach jemand ein Telefonbuch vorbeibringen? Auf Deutsch wäre ganz nett....

To karnabali mou stin Patra